ABFALLRATGEBER BAYERN

Abfälle richtig trennen

Schmuckbild von Mülltonnen

Viele Abfallarten werden als Wertstoffe separat gesammelt. Welche das im Einzelnen sind, wie sie gesammelt werden und was schlussendlich doch zum Restmüll gehört, ist in der kommunalen Abfallsatzung geregelt.

Darüber informieren die Abfallberatungen der Kommunen (Landkreise, kreisfreie Städte) oder auch Abfallzweckverbände. Diese sind im Rahmen der abfallrechtlichen Vorgaben für die Entsorgung verantwortlich und stellen Hol- und Bringsysteme zur Verfügung. Dabei stehen Maßnahmen zur Unterstützung der stofflichen Verwertung im Vordergrund.

  • Holsysteme sind die Müllabfuhr, die Gelbe Tonne, die Papier- und die Grüngut-/ Bioabfalltonne sowie der Gelbe Sack, falls er geholt wird.
  • Bringsysteme sind Wertstoffinseln (insbesondere für Glas, Metall, Textilien) und Wertstoffhöfe.

Je bequemer für den Bürger, also haushaltsnäher, gesammelt wird, desto größer ist die Sammelmenge. Je größer die Verantwortlichkeit des Einzelnen, desto sortenreiner ist die Sammlung als Voraussetzung für eine hochwertige Verwertung. Ob die Gelbe Tonne/der Gelbe Sack künftig einer Wertstofftonne für Kunststoff und Metall weichen oder alternative Regelungen ermöglicht werden, ist noch nicht entschieden.

Für bestimmte Abfallarten gibt es Rücknahmesysteme der Wirtschaft:

  • für Verpackungsabfälle die Gelbe Tonne,
  • für Elektro- und Elektronikaltgeräte Sammelstellen, die die Kommunen bekannt geben, sowie
  • für Batterien und Akkumulatoren Sammelsysteme z. B. von GRS-Batterien oder REBAT.

Für separate Problemabfall-Sammelsysteme sind die Kommunen verantwortlich.

Ein hochwertiges Baustoffrecycling kann nur über den getrennten Ausbau einzelner Baustoffe optimal funktionieren. Eine nachträgliche Trennung von Beton, Ziegeln, Gipswänden, Fliesen, Kacheln oder Glas ist sehr aufwendig, unbefriedigend und kostspielig. Ziel muss sein, die wieder gewonnenen Baustoffe qualifiziert gleich neuen Baustoffen einzusetzen.

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